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SwiSCI
Swiss Spinal Cord Injury Cohort Study
Schweizer Kohortenstudie für Menschen mit Rückenmarksverletzungen
Arbeitsmarktintegration im internationalen Vergleich

Arbeitsmarktintegration im internationalen Vergleich

Arbeitsmarktintegration im internationalen Vergleich

Arbeitsmarktintegration im internationalen Vergleich

Eine Stelle zu haben, den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen und soziale Kontakte am Arbeitsplatz zu pflegen, gibt dem Leben einen Sinn. Menschen mit Rückenmarksverletzungen werden in vielen Ländern jedoch oft mit Benachteiligungen konfrontiert, weil der Arbeitsmarkt weder inklusiv noch zugänglich ist.

Die durchschnittliche Arbeitsmarktbeteiligung über alle Länder der InSCI-Studie liegt bei 38%. Die Graphik zeigt die Arbeitsmarktintegration sowohl für die Gesamtbevölkerung als auch für Menschen mit einer Rückenmarksverletzung, die an der InSCI-Studie teilgenommen haben. Marokko zeigt mit 10% die geringste Erwerbsquote für Betroffene, bei einer Quote von 44% in der Gesamtbevölkerung. Die Schweiz nimmt im Vergleich zu den anderen Ländern eine Spitzenposition ein, mit einer Erwerbsquote von 61% bei Menschen mit Rückenmarksverletzungen.

 Grafik Arbeitsmarktintegration
Die Unterschiede zwischen Gesamtbevölkerung und den Menschen mit Rückenmarksverletzungen, die an der InSCI-Studie teilgenommen haben, sind in vielen Ländern sehr hoch. Sie erfordern in jedem Land individuelle Massnahmen unter den jeweils gegebenen Bedingungen von Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, finanziellen Ressourcen und inklusiven Programmen.

Schweizer Arbeitsmarkt: Positiver Trend seit 2012

Zoomen wir die Schweiz mit der SwiSCI-Studie wieder näher heran, so lässt sich ein deutlicher Trend aus den Befragungen 2012 und 2017 beobachten: Im Vergleich zu 2012 ist der Anteil der Erwerbstätigen von 53% auf 61% gestiegen. Der Anteil von Menschen mit einem 31-60% Pensum ist auf 44% zurückgegangen, während der Anteil der Vollzeitbeschäftigten von ca. 18% auf 24% gestiegen ist.

Arbeitspensum 2012 2017 DE
Entwicklung der Erwerbstätigkeit und des Arbeitspensums in der Schweiz von 2012 bis 2017

Mehr als 30% arbeiten 20 Jahre und länger nach Eintritt der Rückenmarksverletzung. Lediglich 5% sind arbeitslos. Die Arbeit der beruflichen Integration in den Paraplegiezentren der Schweiz spiegeln sich in der positiven Entwicklung der letzten Jahre wider. Davon profitieren nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch die Sozialsysteme.