Skip to main content
SwiSCI
Swiss Spinal Cord Injury Cohort Study
Schweizer Kohortenstudie für Menschen mit Rückenmarksverletzungen

China: Kaum Kontrolluntersuchungen nach der Rehabilitation

Leben mit Querschnittlähmung

In China sind aussagekräftige Daten über Rückenmarksverletzungen kaum verfügbar. Schätzungen variieren zwischen 24 und 60 Fällen von traumatischen Rückenmarksverletzungen pro 1 Million Einwohner. Häufigste Ursachen sind Verkehrsunfälle und Stürze.

Die meisten öffentlichen Gebäude wie Schulen, Museen und Krankenhäuser sind barrierefrei, allerdings nur in den Städten. Hingegen sind viele Restaurnts und Geschäfte oft nicht zugänglich für einen Rollstuhl.

Rehabilitationssystem

China konnte seine Gesundheitsversorgung in den letzten Jahrzehnten immens verbessern. Auch die klinische Rehabilitation erfuhr seit dem verheerenden Erdbeben 2008 in Wenchuan eine deutliche Verbesserung, wenn auch nur in den Städten.
Häufig wird die Bedeutung einer stationären Rehabilitation jedoch unterschätzt: Patienten werden oft erst 3 Monate nach ihrem Unfall einer Rehabilitation zugewiesen. Ein weiteres Problem ist, dass nach der Rehabilitation keine regelmässigen Kontrolluntersuchungen stattfinden. So werden Folgeerkrankungen oft zu spät erkannt. Sowohl psychologische Betreuung als auch Massnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung sind kaum verbreitet.

Was kann INSCI bewirken und was ist die grösste Herausforderung einer solchen Umfrage?

InSCI ist in China die erste systematische Umfrage, die umfassende Daten über die Lebensbedingungen und Bedürfnisse von querschnittgelähmten Menschen hervorbringen wird. Die grösste Herausforderung dieser Umfrage ist es, Patienten zu identifizieren, die schon vor längerer Zeit verletzt wurden.